Sonntag, 8. Juli 2012

Es ist so traurig: Sie wissen auch nicht, was sie sagen

Ja, schon wieder geht es um den Euro. Diesmal habe ich auf den Seiten der Grünen Folgendes entdeckt [1]:

"Der Euro ist stabil. Wenn die Bundesregierung von einer Eurokrise spricht, führt sie die Öffentlichkeit damit in die Irre."

Etwas weiter lese ich Lobeshymnen über die grüne Handschrift bei der Euro-Rettung [2]. Wieso muss man den Euro retten, wenn er nicht in der Krise ist? Die Konstruktionsfehler des Euro, die zu seiner Krise führten, werden seit 2009 öffentlich breit diskutiert. Die Grünen haben in ihrem Paralleluniversum davon offensichtlich nichts mitbekommen. Es ist für mich Anlaß zu höchster Sorge, wenn solche Turbo-Schwafler, die offensichtlich kaum 10 Sätze sagen können, ohne sich zu widersprechen, politische Verantwortung für Europa tragen, während es seine schlimmste Krise seit dem 2. Weltkrieg durchlebt.

Wenn Europa scheitert, dann tragen die Grünen schon heute eine erhebliche Mitschuld an dem Desaster. Zum einen, weil sie sich dafür stark gemacht haben, Griechenland in den Euro aufzunehmen und so mithalfen, Griechenland ins Unglück zu stürzen. Zum anderen, weil sie durch ihre tumbe Dampfrhetorik die politische Krise verstärken, anstatt konstruktiv zu Lösungen beizutragen.


[1] http://www.gruene-bundestag.de/themen/euro/krise-im-euro-land.html

[2] http://www.gruene-bundestag.de/themen/euro/die-gruene-handschrift-bei-der-eurorettung.html

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